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Im Elementkatalog erscheinen die gültigen Elemente.
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Im Elementfenster erscheint jetzt ![]() Das im Fenster angebotene Element <TEXT> sagt Ihnen, daß FrameMaker+SGML jetzt eine Texteingabe erwartet.
Die EDD stellt sich folgendermaßen dar: ![]() Im nächsten Schritt wird die Regel für das erste Element <Para> im Element <body> festgelegt. Der Zweck ist, daß nur das erste Element <Para> im Absatz "Haupttext" einen größeren Abstand zum vorherigen Absatz haben soll.
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FrameMaker+SGML öffnet die Applikationsdatei.
Das Strukturfenster zeigt die sgmlapps.fm-Datei
mit den neuen Inhalten:
Aktivieren Sie die Datei mit "Datei >
Entwicklungswerkzeuge> SGML Anwendungsdatei erneut
laden" damit die Änderungen ohne Neustart des FrameMaker aktiv werden.
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SGML - Deklaration und RW-RulesDer Eintrag der SGML-Deklaration in der sgmlapps.fm-Datei
ist optional. Die Spezifikation ist nur dann notwendig, wenn die Applikation
eine vom Standard abweichende Deklaration benötigt. Anderenfalls verwendet
FrameMaker+SGML automatisch eine dem Standard entsprechende Deklaration.
Die in der Deklaration genannten Einträge werden
bei der Prüfung der SGML-Instanzen während des Import- und Export-Vorgangs
in FrameMaker+SGML geprüft und bei Abweichung mit einer entsprechenden
Fehlermeldung in der Anwendung protokolliert.
Die Lese-/Schreibregeln beinhalten Regeln beim Im-
und Export von Instanzen mit dem FrameMaker+SGML. Z.B. können gekürzte
Elementnamen der Instanz in sprechende Namen innerhalb FrameMaker+SGML
umgewandelt werden. So könnte das Element <abb> in der FrameMaker-Anwendung
umgesetzt werden in <Abbildung>.
Die Lese-/Schreibregeln (Read-/Write-Rules, RW-Rules)
für eine Dokumentklasse befinden sich in einer gesonderten Datei.
element ,abb" is fm element,Abbildung"
Die Festlegung der RW-Rules kann sehr umfangreich
gestaltet werden und hängt von den Vorgaben und Notwendigkeiten der
Applikation ab. Wesentlich beim Einsatz dieser Umsetzungsregeln ist, daß
damit eine Reihe von Anpassungen bereits beim Import und Export der Instanzen
erledigt werden können.
Umfangreiche Informationen zum Thema FrameMaker+SGML finden sich im
Online-Handbuch der Software,dem "FrameMaker+SGML Developer´s Guide",
dem Entwicklerhandbuch zumFrameMaker+SGML.
Zum SchlußSobald alle Teile der Anwendung definiert sind,
kann die Applikation zum Einsatz kommen. Mit FrameMaker+SGML werden Dokumente
erstellt und mit "Datei > Sichern als..." im Format SGML abgelegt. FrameMaker+SGML
fragt nach der zu verwendenden Anwendung, falls diese nicht schon bekannt
ist, und exportiert danach die strukturierte FrameMaker+SGML-Datei nach
SGML. Dabei werden alle Regeln der Anwendung berücksichtigt. Strukturverletzungen
oder Regelverstöße protokolliert die Anwendung und gibt sie
in einem Fehlermeldungsfenster am Bildschirm aus.
AusblickEs ist klar, daß dieser Artikel nur einen
kleinen Einblick in das Thema FrameMaker+SGML geben kann. Um zu einer SGML-Anwendung
mit FrameMaker+SGML zu kommen, können Sie die Anwendung entweder selbst
entwickeln oder Sie wenden sich an Systemhäuser, die sich umfassend
in diesem Bereich auskennen. Dies spart zum einen Geld, zum anderen Zeit
und Ärger bei den vielen kleinen Hürden die eine neue Anwendung
mit sich bringt.
Wesentlich ist in jedem Fall, daß Sie mit FrameMaker+SGML bei bestehenden Redaktions- und Satzabteilungen kaum Akzeptanzprobleme beim Einsatz von SGML haben werden. Die Anwender finden sich schnell und gut in der WYSIWYG-Umgebung zurecht. Und wer tatsächlich nicht auf einen nativen Editor verzichten möchte, der kann dies dem FrameMaker durch ein paar Systembefehle ebenfalls beibringen. Durch die offene Architektur des Produkts FrameMaker+SGML, der Integration in die Adobe-Produktpalette und die steigende Notwendigkeit, Informationen für eine ganze Reihe von Ausgabemedien zu nutzen, läßt sich FrameMaker+SGML leicht in bestehende Umgebungen integrieren. Der Blick auf die Unternehmensprozesse zeigt Ihnen schnell Potentiale für verbessertes Informationsmanagement auf. Mit SGML werden Unternehmensprozesse geradliniger, eindeutig und effizienter. Datenbankkopplungen, Ausgabeprozeduren und Konvertierungsmechanismen zur Strukturierung von Altdatenbeständen sind nur einige Problempunkte, die sich mit FrameMaker+SGML erledigen lassen. FrameMaker+SGML bietet vielfältige Möglichkeiten zur Erstellung
und Verwaltung von SGML-Instanzen. FrameMaker+SGML kann über API programmtechnisch
an die Projektanforderungen angepaßt werden. Adobe hat auch den Schritt
gewagt, die englische Anwendung FrameMaker+SGML zu nationalisieren und
z.B. in der Sprache Deutsch auf den Markt zu bringen. Leider wurde der
Schritt nicht komplett vollzogen, denn das Entwicklerhandbuch ist in englischer
Sprache, die Anwendungselemente der Umgebung wurden aber übersetzt.
Das Problem stellt sich dann, wenn Sie eine neue Applikation aufsetzen,
deutsche Elemente in der EDD für die Regelmechanismen verwenden und
versuchen, die angebotenen deutschen Elemente bzgl. ihrer Funktionalität
im englischen Entwicklerhandbuch nachzulesen. Leider hat Adobe bis heute
versäumt, die einzelnen Funktionen wenigstens in einem Wörterbuch
der englischen Sprache zuzuordnen. Vor allem zu Beginn der Arbeit mit FrameMaker+SGML
geht viel Zeit durch die Suche im Entwicklerhandbuch verloren. Ein nationalisiertes
Entwicklerhandbuch in deutscher Sprache ist absolut notwendig.
Diplom-Betriebswirt (FH)Martin Wanka Produktmanager Publishing (COI-E) COI GmbH Industriestraße 1-3 91074 Herzogenaurach E-Mail: wankamrt@coi.de |