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Gestaltung
mit Schrift
Gestaltung mit Schrift scheint heute, bei den vielfältigen Möglichkeiten des elektronischen Publizierens, sehr einfach zu sein. Man wählt lediglich eine oder mehrere Schriften, Farben und Auszeichnungsmöglichkeiten - und fertig ist das Produkt. Daß dieses den Betrachter vielfach nicht anspricht, liegt an gravierenden Fehlern, von denen einige hier in loser Reihenfolge vorgestellt werden. Die Farben Sie entscheiden mit über den Erfolg einer Publikation. Das gilt für klassisches Layout von Büchern und Zeitschriften ebenso wie für das Design von Websites. ![]() Auszeichungsbuchstabe
aus "ShelleyVolante BT" (Linotype AG, by Corel)
Farben beeinflussen unsere Stimmung und lassen Assoziationen entstehen. So wird Rot allgemein als Farbe für Wärme, Feuer, aber auch als Gefahrensignal verstanden. Sparsam eingesetzt wirkt es als "Hingucker". Ein verschwenderischer Einsatz von Rot entwertet jedoch die Signalwirkung. Eine solche Seite wird meist als unruhig oder sogar als aufdringlich empfundem. Entscheidend für die Lesbarkeit ist die Differenz zwischen Text-
und Hintergrundfarbe. Der Kontrast sollte möglichst groß sein.
Eine schwarze oder dunkle Schrift vor weißem oder hellem Hintergrund
oder die gerade umgekehrte Negativ-Darstellung lassen sich für den
Leser am besten erfassen. Sie entsprechen auch den Sehgewohnheiten. Grüne
Schrift auf dunkelblauem Hintergrund, wie in manchen Websites praktiziert,
mag folglich zwar originell sein, gut lesbar sind solche Seiten meist nicht.
Das gilt auch für den Einsatz kleiner blauer Schrift, selbst vor hellem
Hintergrund. Auch eine Kombination von Rot und Blau sollte man vermeiden,
denn beide Farben haben einen unterschiedlichen Brennpunkt. Bei ihrer Kombination
wird das Auge folglich zusätzlich angestrengt. Eine schnelle Ermüdung
und der Verlust der Aufnahmefähigkeit sind die Folge, wenn der Leser
sich nicht schon vorher abgewendet hat.
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