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Smiley
& Co
Vorwort Als ich erstmals einen Smiley in einer meiner E-mails fand, hielt ich ihn für einen - wenn auch eigenartigen - Interpunktionsfehler. Erst ein kurzer Artikel, in der Online-Rubrik eines Computermagazins, erinnerte mich etwas später wieder an die seltsame Zeichenfolge. Doch viel mehr als dass es Smiley genannt wird, erfuhr ich auch hier nicht. Zumindest war meine Neugierde nun geweckt, und ich begab mich selbst auf die Suche nach dem Smiley. Was ich zum Thema Smiley fand, waren fast ausschließlich englische Web-Sites und Textdateien, bzw. deutschsprachige Übersetzungskopien davon, gefüllt mit teilweise sehr widersprüchlichen Smiley-Listen. Mehr erstaunte mich aber, dass in einer Zeit, in der Softwarewörterbücher schon längst Standard waren, noch niemand einen Smiley Übersetzer entwickelt hatte. "Jeder kann sich überholen“ Ist das wirklich ernst gemeint oder ist es ein Scherz; vielleicht bloß ein Gedanke; eine lustige Floskel; traurige Realität; ein Aphorismus - oder doch keines von alle dem? Sie müssten den Gesichtsausdruck des Autors zu diesem Satz sehen können, um die Antwort zu wissen. Auch in einem Sprichwort heißt es: „Ein Blick sagt mehr als tausend Worte“, und genau darum brauchen wir den Smiley! Der Smiley bringt eine zusätzliche, wichtige Information in unsere Texte - den zugehörigen emotionellen Ausdruck. Verständlich, dass der Smiley im englischen Sprachgebrauch auch treffend als Emoticon (Icon, das Emotionen ausdrückt) bezeichnet wird. Smiley & Co. haben heute schon längst die Online-Welt erobert und sind aus E-mails, Postings, Text-Chat u.s.w. nicht mehr weg zu denken. Smiley, der [Mz: Smileys, die] Ein Smiley ist eine Folge einzelner Zeichen,
die auf jeder Computertastatur vorhanden sind. Sonderzeichen, wie z.B.
deutsche Umlaute, sollten im Smiley nicht verwendet werden. Der bekannteste
Smiley sieht so aus Seit der erste Smiley entstand, hat diese Diskussion kein Ende gefunden:
Minimalisten bevorzugen kurze, prägnante Textnachrichten - passend
zur Schnelllebigkeit der modernen Informationsgesellschaft. Dementsprechend
verwenden sie zwar gerne den einen oder anderen Smiley, aber fast immer
ohne Nase. Frei nach dem Motto: „Kurz ist gut, kürzer ist besser
- und ohne Nase sieht der Smiley doch netter aus!“ Maximalisten lehnen
nicht nur vehement die verstümmelten Texte der Minimalisten ab, sie
würden auch niemals einem Smiley die Nase rauben. Für sie gilt:
„Jeder hat ein Recht auf eine Nase und ganz sicher auch ein Smiley!“
Individualisten sehen naturgemäß selbst jeden Smiley als einzigartige
Kreatur an und entscheiden darum immer von Fall zu Fall, ob Smiley mit
oder Smiley ohne Nase. Für sie ist sicher: „Nur wer auch beim Smiley
die Nasen-Qual der Wahl hat, ist frei in seiner Entscheidung!“ Ja,
und so bleibt es ganz Ihnen überlassen, welcher Smiley Typ Sie sind
oder werden. Wie bei den meisten menschlichen Erfindungen gilt auch für den Smiley, dass die Grenze zwischen Sinn und Unsinn bei der Smiley Kreation und Verwendung eine sehr enge ist. Wer unklare Smileys entwirft und nicht erklärt, oder fast jede Zeile mit einem Smiley beendet, wird schnell als Smiley Snob erkannt und abgetan sein. Der wahre Smiley Kenner setzt den richtigen Smiley so gezielt, wie der Chefredakteur das Ausrufezeichen. Nur dann ist sicher, dass der Smiley die Botschaft verstärkt und nicht verzerrt! (Text von der Redaktion leicht gekürzt) Werner
Strömer
INFO Programmname: Smiley Dolmetscher
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